Francis Galton war ein englischer Wissenschaftler, der im 19. Jahrhundert lebte (1822-1911). Er gilt als einer der Pioniere auf dem Gebiet der Statistik, der Eugenik und der meteorologischen Studien.
Galton war ein Cousin von Charles Darwin und wurde stark von Darwins Theorien über die Evolution beeinflusst. Er war der erste, der den Begriff "Eugenik" prägte, der sich mit der Verbesserung der menschlichen Rasse durch selektive Zucht befasst. Galton glaubte, dass genetische Eigenschaften wie Intelligenz und Talent vererbbar seien und förderte die Idee der "positiven Eugenik", bei der hochqualifizierte Menschen ermutigt werden sollten, sich fortzupflanzen, um die Gesellschaft zu verbessern.
Galton entwickelte auch statistische Methoden zur Korrelation und Regression und führte Pionierarbeit in der Anwendung von Statistik in verschiedenen Bereichen wie Anthropologie, Psychologie und Soziologie durch. Er führte auch verschiedene Arten von Experimenten durch, um menschliche Fähigkeiten wie Intelligenz und Sinneswahrnehmung zu messen.
Galton trug auch zur Entwicklung der Meteorologie bei und führte umfangreiche meteorologische Studien durch, insbesondere zur Untersuchung des Wetters in verschiedenen Teilen Englands.
Trotz seiner bedeutenden Beiträge zu Wissenschaft und Statistik wird Galtons Ansatz zur Eugenik heute oft kritisiert. Seine Ideen wurden später von den nationalsozialistischen Ideologen des 20. Jahrhunderts missbraucht und für rassistische und diskriminierende Zwecke genutzt. Es ist wichtig anzumerken, dass viele seiner Ideen und Praktiken wissenschaftlich widerlegt wurden und heute als ethisch bedenklich angesehen werden.
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